Ideen zur Förderung und Nutzung klimaschonender Energieerzeugung



Bild: Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn


Mit den folgenden Ideen möchten wir Ihnen als Kommune, für die Klimaschutz noch Neuland ist, Möglichkeiten vermitteln, wie Sie sich für eine klimschonende Energieerzeugung vor Ort engagieren können.

In diesem Zusammenhang liefern wir Ihnen eine Grundidee und eine kurze Erläuterung hierzu. Ferner erhalten Sie einen Hinweis, in welchen Kommunen die Idee bereits ausprobiert und erfolgreich umgesetzt wurde und bei welchen kommunalen Ansprechpartnern Sie sich weitere wertvolle Informatonen holen können.
Die Ideen beziehen sich dabei auf unterschiedliche Handlungsebenen wie z.B. Konzeption, Planung, Umsetzung und Anlagenbau.

 

Sollten Sie weitere gute Ideen zur Förderung und Nutzung einer klimaschonenden Energieerzeugung in kleineren und mittleren Kommunen haben, bitte teilen Sie uns diese mit. Wir ergänzen damit den bestehenden Ideen-Pool.
Bitten senden Sie Ihre Ideen an Oliver Finus, Deutsche Umwelthillfe, unter finus(at)duh.de.



  • Idee:
    Sammeleinkauf für Solaranlagen organisieren
    Kurzbeschreibung:
    Die Kommune organisiert einen Sammeleinkauf für Photovoltaik- und solarthermische Anlagen zu vergünstigten Konditionen; Ortsansässige Handwerker beraten interessierte BürgerInnen im Vorfeld der Installation.

    Umgesetzt in:
    Wildpoldsried (BY)

    Kontakt:
    Gemeinde Wildpoldsried
    Susi Vogl, Koordinatsionsbüro Energie und Klimaschutz
    Susi.Vogl(at)wildpoldsried.de


  • Idee:
    Bauhof unterstützt Bau von Nahwärmeleitung
    Kurzbeschreibung:
    Der kommunale Bauhof beteiligt sich an der Verlegung einer Nahwärmeleitung von einem standortfernen Biogas-BHKW (Hofstelle) in den Ort.Dadurch werden Kosten für Tiefbauarbeiten eingespart.

    Umgesetzt in:
    Buttenwiesen (BY)

    Kontakt:
    Gemeinde Buttenwiesen
    Benjamin Mayr
    benjamin.mayr(at)buttenwiesen.de


  • Idee:
    Vorbelastete Flächen für Energieerzeugung umnutzen und ökologisch aufwerten
    Kurzbeschreibung:
    Ehemalige Deponien oder Militärgelände sind in der Regel gut geeignet, um Energieanlagen auf Basis erneuerbarer Energien zu errichten. Gleichzeitig kann die biologische Vielfalt des Gebiets verbessert werden.
    Von der finanziellen Anlagenbeteiligung profitieren auch die Kommunen.

    Umgesetzt in:
    Enkenbach-Alsenborn (RP) und Morbach (RP)

    Kontakt:
    Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn (kommunaler Eigenbetrieb)
    Anita Frank
    anita.frank(at)enkenbach-alsenborn.de

    Gemeinde Morbach
    Michael Grehl, Bauverwaltung
    mgrehl(at)morbach.de


  • Idee:
    Eine kommunale GmbH gründen
    Kurzbeschreibung/Vorteile:
    Um nicht in Widerspruch zum bestehenden Gemeindewirtschaftsrecht in den jeweiligen Bundesländern zu agieren, gründet die Kommune eine eigene GmbH, um Energieerzeugungsanlagen betreiben und Energie verkaufen zu können.
    Andere Unternehmensformen sind ebenfalls denkbar (z.B. GbR, AöR etc.).

    Umgesetzt in:
    Leibertingen (Ba-Wü.) und Wildpolsried (BY)

    Kontakt:
    Gemeinde Leibertingen
    Bürgermeister Armin Reitze
    info(at)leibertingen.de

    Gemeinde Wildpoldsried
    Susi Vogl, Koordinatsionsbüro Energie und Klimaschutz
    Susi.Vogl(at)wildpoldsried.de


  • Idee:
    Eine interkommunale Energiegenossenschaft gründen
    Kurzbeschreibung/Vorteile:
    Gründung einer Genossenschaft, die ausschließlich in erneuerbare Energien investiert. An der Genossenschaft sind Stadtwerke und Kommunen sowie Bürger beteiligt. Unterschiedliche Finanzierungsmodelle/Betreibermodelle für eigene EE-Anlagen sind denkbar.

    Umgesetzt in:
    Grafenwöhr, Eschenbach und Pressath (BY) und Leutkirch (Ba-Wü.)

    Kontakt:
    NEW – Neue Energien West eG
    Helmut Amschler
    info(at)neue-energien-west.de
    Internet: www.neue-energien-west.de

    Stadt Leutkirch
    Michael Krumböck, Umweltbeauftragter
    NachhaltigeStadt@leutkirch.de


  • Idee:
    Eine Stadt-Umland-Initiative ins Leben rufen
    Kurzbeschreibung:
    Städte und Gemeinden z.B. eines Landkreises definieren sich als regionale (Energieversorgungs-)Gemeinschaft, die Ziele und einen Maßnahmenplan für die zukünftige, klimafreundliche, Energieversorgung festlegen.

    Umgesetzt in:
    Stadt und Landkreis Bamberg (BY)

    Kontakt:
    Klimaallianz Bamberg
    Stadt Bamberg
    Günter Reinke, Klimaschutzbeauftragter
    günter.reinke(at)stadt.bamberg.de


  • Idee:
    Flächentausch vornehmen
    Kurzbeschreibung:
    Die Kommune tauscht als Ausgleich ein Grundstück in kommunalem Besitz mit dem eines Privateigentümers, weil dieses Privatgrundstück aufgrund seiner Lage/Anbindung etc. prädestiniert ist für die Errichtung einer EE-Anlage.
    Durch den Flächentausch wird eine schnellere Umsetzung ders Projekts und Errichtung der Anlage möglich.

    Umgesetzt in:
    bereits in verschiedenen Kommunen umgesetzt
     

  • Idee:
    Ein Energieleitbild entwickeln
    Kurzbeschreibung:
    Grund- und Leitsätze der kommunalen Energieversorgung/Energieerzeugungskapazitäten werden entwickelt und laufend fortgeschrieben.
    Über das Leitbild wird die Energieversorgung der Gemeinde mittelfristig geplant.

    Umgesetzt in:
    Wiernsheim (Ba-Wü.)

    Kontakt:
    Gemeinde Wiernsheim
    Bürgermeister Karlheinz Oehler
    bma(at)wiernsheim.de